Auf die, wie in den letzten beiden Beiträgen beschriebene, ereignissreiche Woche, folgte ein entspannter Montag.
Am Montag den 11. März Stande nichts sonderliches auf dem Plan, weshalb ich die Zeit nutzte um mich um die Vorbereitung meines Chinesischen Visums zu kümmern. Ja, schonwieder! Die ganzen Visaangelegenheiten können echt nerv-raubend sein. Aber nachdem auch diese Hürde, hoffentlich zum letzten Mal, gemeistert wurde, spielte ich mit dem Gedanken gen Nachmittag nochmals nach Galle zu gehen. Irgendwie dachte ich mir ob es nicht Mitlerweile langweilig sei, aber auf der anderen Seite sagte ich mir dass ich diese Chance nicht mehr so oft bekommen werde. Also fand ich mich Nachmittags, im Historischen Dutch-fort von Galle wieder. Wie man vielleicht schon merkt ist Galle einfach einer meiner Lieblings Spots in der Region des tiefen Südens. Viel mehr gab der Tag dann aber auch nicht mehr her, bräuchte er aber auch gar nicht, denn Galle war schön wie immer.
Nach dem Entspannten Montag, folgte ein Abenteuerlicher Dienstag. So machten wir uns an diesem Tag auf in den Sinharaja-Rainforest. Das letzte naturbelassen Regenwald-Reservat in Sri Lanka. Geplant war es zwar schon für Sonntag, was aber aus unglücklichen Umständen nicht möglich war. Aber immerhin konnte an diesem Dienstag Gayan, ein weiterer ehemaliger Schüler vom Scholarship-Programm unsrer Unternhemung Gesellschaft leisten und ich konnte die große Zeremonie am Sonntag verfolgen. Das nennt man wohl Glück im Unglück. Da wir nun aber zu dritt waren, also zu viele für Kasuns Motorrad mieteten wir uns für einen Tag ein Auto und fuhren damit Richtung Sinharaja-Regenwald-Reservat. Was uns dort erwartete war einfach traumhaft! So wanderten wir mit unserem Guide „Anu“, ein Mann mit unglaublicher Fachkenntnis, zwischen riesigen bis zu 30 Meter hohen, von Lianen umschlungen Bäumen. Schon bei betreten des Waldes merkte man den krassen Temperaturunterschied. So war es im Wald angenehm kühl, und außerhalb brannte die Sonne gnadenlos auf einen herab. Dieser Regenwald ist vermutlich einer der gefühlt am weitest entferntesten Orte von meinem Zu Hause an dem ich je war. An jeder Ecke keucht und fleucht es. So war es irgendwie Todes-still aber auch ohrenbetäubend laut. Die Biodiversität dieses „Waldes“ war einfach nur bezaubernd. Und als großes Highlight erwartet uns in diesem magischen Walt zwei tosende Wasserfälle. Die zwar wunderschön waren, aber auch gleichzeitig unsere Wasserquelle darstellten. Den wer denkt wir hatten Wasser dabei: Fehlanzeige. So ernährten wir uns während der ganzen Wanderung von Mutternatur. Sei es das frische Quell-wasser oder die Wild-Durian. Aber trotzalledem, ein Bad im Wasserbecken des Wasserfalls dürfte natürlich auch nicht fehlen. Es war einfach ein wundervoller und so unglaublich gelungener Tag. Einfach Toll!
Am Mittwoch verbrachte ich den Morgen hauptsächlich in der Terra-net-Pre-School, welche unter der Woche das Childrencenter belebt, und bespaßte die kleinen Kinder, ehe ich den Unterricht für Samstag vorbereitete. Hierbei setzte ich erneut darauf, zunächst den Kindern „theoretisches“ Wissen bei zu bringen und sie dieses dann im Vokabel- / „Media-work“- (ich habe die ein oder andern Medien genutzt: Bilder, Zeitschriften und Reiseführer, über Deutschland natürlich) Teil anwenden zu lassen. Besonders Früchte trägt dieser Media-Work-Teil über Deutschland mit Hinblick auf die Konzentration. So zieht es die Schüler einfach in einen Bann, da sie so die Möglichkeit bekommen ohne finanzielle Mittel zu reisen, wenn auch nur in Gedanken, wodurch sie gewillter sind auch schwere Grammatik zu bearbeiten. Den Rest des Tages kalkulierte ich dann noch mit Kanthi- und Nayana-Miss die Kosten für all die Reparaturen nach, wobei man festhalten muss das bezogen auf den Computerraum und das Childrencenter all die Reperaturen zu echt super Preisen vollzogen werden konnten. Letzteres Stimmt mich sehr fröhlich!
Am Donnerstag den 14. März, Stande dann Morgens ein Ausflug mit der Pre-School an. Geminsam mit dem Eltern der Konder machten wir uns auf zur Tierfarm nach Kekanadura. Was in etwa mit einem Streichelzoo gleich zu setzen ist. Es war einfach wunderschön. Jedoch mich machte eine Sache viel glücklicher wie die eigentliche Attaktion, die Tiere, nämlich das funkeln in den Augen der Kinder, denn diese hatten einfach sichten Spaß! Es war einfach wundervoll dies zu beobachten. Der Ausflug war nicht all zu lange so kamen wir gehen halb 1 wieder im Tempel an und ich erledigte noch die ein oder andere anfallende Aufgabe, ehe ich nach ein paar Recherchen für den kommenden Unterricht den Tag auf meinem Zimmer ausklingen ließ.
Freitags stand bei mir erneut ein Ausflug an. Nämlich einer für mich alleine nach Tangalle. Tangalle ist zwar berühmt für die enorm langen Sandstrände, so war es doch eher der Reiz, nach Besuch in Tangalle mit Stolz behaupten zu können dass ich an der Süd-Küste nun jede nennenswerte Stadt gesehen habe, der mich dorthin zog ?. Aber dort angekommen war der Besuch weit mehr als reine Förmlichkeit und die Kilometer langen Samdstrände mit all den verwunschenen Restaurants und Cafés, gebaut wie Baumhäuser auf Sanddühnen und Palmen, zogen mich in ihren Bann. So entdeckte ich gegen Ende des Tages, welcher hauptsächlich einem einzigen langen Strandspaziergang glich, einen Samdstrand mindestens 1 Kilometer lang, welcher nahezu Menschen leer war. Einfach bezaubernd. Diese Art von Einsamkeit welche eher Freiheit glich machte auch vergessen dass an den meisten Stränden Tangalles das schwimmen kaum möglich ist. Nach dem gelungen Strandausflug kehrte ich per Bus wieder zurück nach Matara wo ich dann im Tempel noch die ein oder anderen Sachen für den morgigen Unterricht heraussuchte, ehe ich mich schlafen legte.
Mit erwachen am Samstag Morgen, Stande auch mal wieder der Unterricht vor der Tür. Da ich ja, wie bereits geschildert, einiges vorbereitet hatte, verlief der Unterricht wie gewohnt sehr erfolgreich und ich und meine Schüler hatten enorm Spaß. Spaß am lernen und Spaß an der guten Zusammenarbeit. So schoss ich auch teilweisen über mein Zuel hinaus und war in der Lage schon Grammatik Themen der nächsten Woche anzuschneiden. Auch nicht die schlechteste Ausgangslage! Während den Pausen bot ich, auf Wunsch einiger Schüler an über Deutschland zu berichten, weshalb ich eine Art Vortrag hielt gestützt mit YouTube Videos , worum sich kurzer Hand eine viel Zahl von Schülern schaarten. Das Interesse ist einfach wundervoll! Mit Ende des Unterrichts endete dann auch schon der produktive Teil der Woche so, erledigte ich Sonntags nur die ein oder andern einkäufe, erledigte die täglich anfallenden Aufgaben und Plante meinen Weiteren Trip, ehe ich mit dem gucken von Fußball das Ende der schönen Woche einläutete.