Die Nächste Woche startete erneut wieder mit einem Ganztagesausflug. So machte ich mich an diesem Montag auf nach Unawatuna, einem unter Touristen sehr bekannten und beliebten Strand. Bevor ich mich aber auf den Weg nach Unawatuna machte fuhr ich zunächst per Bus von Matara nach Galle wo ich eine Kleinigkeit zu Essen in einem der vielen Idylischen Cafés zu mir nahm. Hier lernte ich auch zwei Reisende aus Kiel kennen, welche für 5 Wochen in Sri Lanka sind. Wir hatten ein sehr eindrucksvolles Gespräch. So gab ich Ihnen zahlreiche Tipps über den Süden von Sri Lanka Bzw. Region Matara, wo ich bisher schon den Großteil aller sehenswerter Ort abgeklappert habe, und sie wiederrum haben mir nützliche Tips für meine Weitere Reise u.a nach Indien und Nepal. Von Galle aus dann mal ich für 10 Minuten den Bus nach Unawatuna. Ein wirklich wunderschöner Strand, was ihm aber auch gleichermaßen zum Verhängnis wird. So lockt der Strand haufenweise Touris, weshalb wen leider Gottes sehr überlaufen ist. So ist der Strand zwar einer der schönsten in Sri Lanka aber durch die vielen Touristen – man hätte wahrscheinlich den ganzen Tag deutsch sprechen können – ist man meiner Meinung nach mit dem Talalla – oder Dickwella-Beach, wo man bis auf einpasst einheimische nahezu die ganze Bucht für sich alleine hat besser beraten. Nichts desto trotz war der Ausflug wundervoll, speziell das schwimmen im blauen Wasser gekrönt im Strandrestauranr „Kingfisher” mit einem nahrhaften Fish- and Chips-Teller mit Meerblick. Gegen halb 7 nahm ich dann den direkten Bus, welcher gefühlt alle 5 Minuten kommt, zurück nach Matara wo ich erschöpft dem Schlafe verfiel.
Am darauffolgenden Tag war wieder Vollmondtag, sprich Poya-Day. So starrtet mein Tag um 6:00 in der Früh mit einer Opferungszeremonie, wo haufenweisen Blüten und Essensgaben um den heiligen Bodi-Baum niedergelegt wurden. Nach anschließenden Gebeten und Meditation während des Sonnenaufgangs ging es dann hinein in den Tag. Ich half zunächst primär Flyer für die Gemeinde und speziell für diesen Abendgottesdienst zu erstellen Bzw. zusammen zu tackern. Nachdem diese zeitintensive Arbeit getan war, machten ich und die beiden Sekretärinnen uns auf zu Mutumi. Mutumi ist eine meiner Schülerinnen, sehr nett und zielstrebig, welche uns zu sich nach Hause eingeladen hatte. Dort angekommen, nicht sehr weit entfernte vom Tempel ( 5-10 km), würde mir real veranschaulicht, weshalb dieses Projekt hier so unterstützenswert aber auch so bitter nötig ist! So wurden wir in Mutumi‘s ein-Zimmer-Haus , gebaut aus Backsteinen und Schlamm Bzw. Lehm mit Wellblechen als Dach, gebeten um dort Platz zu nehmen. Das ganze Haus bestehend aus einem Zimmer, welches fern gesamten Familie Platz bieten muss, ist ein trauriges Beispiel was hier in Sri Lanka „Armut“ wirklich bedeutet. Aber trotz aller Umstände war die gesamte Familie an Gastfreundlichkeit kaum zu übertreffen so hätte man extra für uns Singhalesische Kekse gebacken.
Mit Rückkehr vom Ausflug zu Mutumi stand auch schon die Abendzeremonie bezüglich des Poya-Days an. Da der Poya-Day ein nationalerfeier Bzw. Ferienlager ist, war das gesamte Dorf vor Ort was für eine besondere Atmosphäre unter dem Licht des Vollmondes und einigen Öllämpchen sorgte. Im Allemeinen lieg die Zeremonie ähnlich wie die morgendliche ab, nur in einem viel größeren und feierlichen Rahmen.
Am nächsten Morgen teilte mir Rev. Vipassi überraschend mit dass er wegen eines Termins nach Colombo müsse und er schon einen Fahrer angeheuert hätte und ob ich nicht mit wolle. Ich nahm das Angebot natürlich dankend an da eine Fahrt mit Fahrer über die Autobahn natürlich weitaus schneller ist als mit dem lokalen Bus. In Colombo kamen wir in einem etwas außerhalb gelegenen Tempel an, weißen Chefmönch Rev. Tapassi Thero eine gute Beziehung zu Rev. Vipassi pfelgt. Von dort trennten sich dann die unseren Wege so brach Rev. Vipassi zu einem Termin auf während ich über einen kurzen Abstecher zum Parlament ( nicht lohnenswert da man nicht rein darf und das Gebäude auch nicht wirklich besonders ist ) zu einem schönen nahegelegenen Park aufbrach um dort einen schönen Blick auf die Skyline zu genießen. Daraufdolgend stürzte ich mich per Tuk Tuk auf in das enorme Getümmel der Großstadt-Colombo. Über zahlreiche Kreuzungen und Staus im Stadtinnern ging ich zum bekannten Viharamadevi Park gelegen in Mitten der Stadt, zwischen dem eindrucksvollen Rathaus und dem Nationalmuseum, wirkt der große wunderschöne Park wie eine Oase. Zwischen Bäumen die bis zu 500 Jahre alt sind und wunderschönen Palmen und Blumen sind es nur die zahlreichen Liebespaare die einem das Gefühl geben nicht ganz für sich alleine zu sein. Ein echtes Muss wenn man in Colombo ist!
Am Anschluss zum zweiten Parkbesuch ging ich zum sehr bekannten Gangaramaya-Tempel. Gelegen in Mitten der Großstadt ist er Anlauf Punkt viele Personen, was ich daran sah dass noch Abbauarbeiten der Bühnen von der Vortägigen Poya-Dayzeremonie in Gange waren. Der Tempel an sich vereint Museum und Tempel in einem, so bietet er eine riesige Jade-Buddha Sammlung, ein Automuseum aber auch die klassischen Tempel Elemente: Stupa, Buddhastatue(n), Bodi-Baum. Man ist gut beraten den Tempel als ein architektonisches Wunderwerk zu bezeichnen, da er letzteres auch wahrlich ist. So ist im Herzen des Tempels eine Große weiße Stupa mit Jade-Buddha, um welche nahezu Baumhaus artig unterschiedliche Räume aus Holz, Gold und weißem Putz um die Stupa ranken, so dass es fast innenhofartig wirkt wie sie gelegen ist. Speziell um den Budhibaum wickeln sich förmlich unterschiedliche Etagen und Räume die gespickt mit Gold, Ausstellungsstücken und Buddhastatuen Labyrinthartig und ineinander übergehen. Ein wirklich absolutes Mustsee!
Der Tempel selber hat aber noch einen weiteren Ableger. Einen schwimmenden Tempel auf einem der Seen im Zentrum Colombos. Einwunderschöner Anblick die goldenen Buddhastatuen im Sonnenlicht vor den zahlreichen Wolkenkratzern glänzen zu sehen. Speziell dank der Lage auf dem See fühlt man sich still und alleine trotz dem Großstadt-Trubels
Bevor ich mich rettend aus dem Großstadttrubel per Zug wieder auf den Weg zurück nach Matara machte, hätte ich noch ein kleines Mittagessen in einer Rooftopbar in Einern fern vielen Hochhäuser. Mit wundervollem Ausblick über die Stadt und den see des schwimmenden Tempels, schmeckt dass Essen doch gleich viel besser?.
Da die beiden ersten Tage dieser Woche schon enorm Ereignissreich waren, verbrachte ich den 4. Tag nur auf dem tempel wobei meine volle Konzentration auf dem Unterricht lag. So bereitete ich einige nue Themen vor und konzentrierte mich hierbei speziell auf die Ausarbeitung von Gruppenarbeiten, da die Kinder neben der Grammatik auch das nutzen der deutschen Sprache lernen und üben sollen Bzw. müssen. Speziell schrieb ich mir auch die ein oder andere Phrase heraus welche ich mir auf singhalesisch übersetzen ließ, damit ich zummindest in den ein oder andern Fällen auch auf singhalesisch mit meinen Schülern agieren kann. Die beiden Sekretärinenn lehren mir ohnehin schon jeden Stahl etwas singhalesisch, so dass ich nun schon etwas erahnen kann über was die Leute gerade so sprechen. Auch meinem Unterrichtsvornereitungsordner ereilte an diesem Tag besondere Zuneigung da ich wie immer meinen Unterirchtsplan dort einpflegte.
Am Donnerstag dann, bekamen wir am Tempel Besuch von Naradd Thero, einem Mönch der ursprünglich hier im Tempel lebt, aber im Moment in Colombo studiert und deshalb dort in einem Wohnheim lebt. Ich verstand mich mit ihm sofort auf Anhieb blendend. Wir waren komplett auf einer Augenhöhe wodurch er nun zu einem sehr guten Freund von mir geworden ist. So zeigte ich ihm auf seine Nachfrage einige Bilder von Karlsruhe / Deutschland wohingegen er mir eine Tour durch den Stempel gab und mir alles von fern kleinsten Statue bis hin zum größten Gemälde erklärte. Wahrscheinlich einer der lehrreichsten Tage hier in Srie Lanka soweit. Nach dem wir dann noch etwas mit dem Schäferhund des Tempels spielten, führte er mich durch den Wald welcher den Tempel umgibt und zeigte mir down unterschiedlichen Pflanzen und Früchte. Eine unglaubliche Erfahrung, mit einem unglaublichen Freund!
Am darauffolgenden Tag Stande Widders Erb Unterricht an. Er war Wien nahezu jedes Mal bisher sehr ergiebig und auch der Spaß im nicht zu kurz. Meiner Meinung nach ist nämlich eher der Spaß der öffnende Schlüssel zu einem erfolgreichen lernen als simple Strenge. mit den Jüngeren Klassen ergriff ich den Einstieg in den simplen Satzbau wobei ich den älteren Klassen den komplexen Satzbau, diesmal inklusive der Deklination im Dativ und Akkusativ beibrachte. Zu meiner Erleichterung mit sehr gutem Erfolg, da ich anfangs nicht sicher war ob wann nicht zu schwer sei. Ich hatte sogar schon ein alternativ Programm erarbeitet.