Auf der anderen Seite des Pults

Am ersten Tag nach meiner Ankunft 12.01.2019 , stand auch schon das erste Aufeinandertreffen mit den Schülern des scolarship-Programmes an. Wer aufgeregter war – die schüler oder ich selber- ist bis jetzt noch nicht geklärt?. Kurz vor Beginn des Unterichts Bzw. des „Morgenappells“ warteten wir noch bis der aus Matara kommende Bus mit den letzten Schülern ankommt. Diese Zeit nutze ich um mich mit den Lehrern und anderen „Mitarbeitern“ vertraut zu machen. Bei letzterem war vorallem der überaus nette Englisch Lehrer eine Hilfe, der mir schnell half diverse Sprachbarieren abzubauen. Im Endeffekt sind aber wirklich alle unglaublich lieb, nett und vorallem hilfsbereit. Alls der Schultag dann nun mit einem kurzen „morgenappell“ startete, bei dem auch ich mich sowohl den Schülern, als auch den anwesenden Eltern vorstellte, legte sich die Spannung relativ schnell und wir starteten direkt in den ersten, meinen ersten, Unterricht. Dem Stundenplan entsprechend, unterrichtete ich vier unterschiedliche Klassen jeweils im Fach Deutsch. Es war für mich eine wirklich unglaubliche Erfahrung erstmals auf der anderen Seite des Pults zu stehen. Ich versuchte zunächst die jeweiligen Klassen weitestgehend auf das selbe Niveau zu bringen (Fortschritte im Rahmen der Aussprache / zählen bis 100 / ü,ä,ö,ß) wobei ich mir gleichermaßen entsprechende Notizen über den Wissensstand im Fach Deutsch und über die Englischkenntnisse (damit ich eine „gemeinsame“ Sprache habe um diverse Grammatik zu erklären) machte. Es machte mir unglaublich Spaß mit den Kindern zu arbeiten und fande es auch gleichermaßen spannend. Bei den Kindern wiederum weiß ich nicht so recht was sie spannender fanden: Meine Person oder dass neu erlernte Wissen ?. Mit Ende des Schultages , ging auch meine Arbeit eher in das Zusammenfassen von Notizen und dem genaueren kennenlernen der „Sekreterinen“ über. Den Rest des Tages verbrachte ich dann noch mit Fotografie ehe ich dann versuchte meinen Jetlag aus zu kurieren.

Am darauffolgenden Tag (Sonntag der 13.01.2019) stand dann die Sonntagsschule an, hier konnte ich zunächst nur beim Verpacken der Schulbücher für die zukünftigen Schüler helfen, da es sich beim Sonntagsunterricht um einen Unterricht über die Buddhistischelehre für die Kinder der Glaubensgemeinschaft handelt. Entsprechend begann der Tag auch mit einer feierlichen Zeremonie bei der ich glücklicherweise teilnehmen durfte – Eine unglaubliche Erfahrung. Während sich nach der Zeremonie die Schüler in ihre Klassen aufteilten, kam es zu einer Art Einschulung einiger kleiner Kinder. In weißen feierlichen Klamotten, mit Blumen ausgestattet, lauschten sie einer Ansprache von Rev. Vipassy Thero, welcher die oben genannten Schulbücher an die künftigen Schüler weiter gab.

Mit Beendung dieses Aktes, setzte ich mich zu der Klasse von Rev. Vipassy Thero und beobachtete den Unterricht als Außenstehender. Gen Ende des Tages erkundete ich die umliegende Gegend zu Fuß (Rev. Vipassy gab mir Tipps Bzw. empfahl mir schöne Orte) und machte mir einige Gedanken zur Unterrichtsvorbereitung.

Diese Gedanken setzte ich dann am nächsten Tag, nach dem ich Teile des Childrencenters gefegt / gesäubert hatte, in die Realität um. Ich zeichnete einige Bildchen um den nächsten Unterricht möglichst spannend zu gestalten und fertigte für jede Klasse jeweilige Unterrichtsstrukturen an. Nach einem kurzen Tee mit den liebenswerten Sekretärinnen nahm mich Rev. Vipassy mit zu einem Treffen in einem Kloster in Matara. Während er sich mit anderen Mönchen traf Bzw. sich besprach, erkundetet ich mit dem Tuk-Tuk Fahrer die Strandregion. Gegen Ende des Termins von Rev. Vipassy stellte er selbst mich noch einem anderen Mönch vor, welcher ein, dem Strand nahegelegenes, Kloster leitet damit ich auch in Strandnähe einen sicheren Ansprechpartner habe.

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